Das Gästezentrum in Songpelsé.

Burkina Faso - Vor 20 Jahren für einen Schweizer Einsatz errichtetet, wurden die Gästehäuschen nach und nach zu einem erfolgreichen Hotel entwickelt. Ein Gewinn für die Frauengruppierung!

Der Verein ASFUD (Song Taaba des Femmes Unies et Développement) in Songpelsé hat in den 2000er-Jahren von mehreren durch Nouvelle Planète unterstützten Projekten profitiert. Er hat ausserdem mehrere solidarische Einsätze empfangen. Um diese Gruppen in das Dorfleben zu integrieren, wurden sechs einfache traditionelle Hütten aus Lehmziegeln mit Strohdächern zugunsten der Frauengruppierung gebaut und mit Trockentoiletten ausgestattet, die Urin und Exkremente trennen.

Erfolge und Herausforderungen

Der lokale Verein wusste die Lage des Ortes zu nutzten: etwa 50 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, in einer ruhigen Umgebung, mitten im Zentrum der Aktivitäten der Frauen. Mit der Unterstützung von Freunden konnten die Anzahl der Hütten schnell von sechs auf elf erhöht werden. Claire Ruamba, die ehemalige Präsidentin des Vereins, erklärt. «Am Anfang kamen nur unsere Freunde, um ein paar Tage zu verbringen. Jetzt empfangen wir alle möglichen Arten von Gästen: Paare, Touristen und Gruppen. Einige von ihnen kommen, um sich in unseren Werkstätten für Kunsthandwerk, Imkerei und Schweinezucht weiterzubilden.

Trotz schwieriger Jahre aufgrund der unsicheren Lage im Land kommen etwa 50 Personen jeden Monat. Eine Köchin und ein Wächter kümmern sich um die Gäste. Die Finanzen werden von einem unabhängigen Komitee gut verwaltet. Das grösste Problem? «Alle sechs Jahren das Stroh auf den Dächern zu ersetzen. Das ist teuer, weil das Stroh knapp wird».

Ein ehrgeiziges neues Projekt

Nach und nach wurden die Gewinne beträchtlich. Der Verein erkannte den Wert eines solchen Gästezentrums, das viel günstiger als ein traditionelles Hotel und gleichzeitig authentischer ist. Daher wurde beschlossen, ein Grundstück in der Nähe des im Bau befindlichen neuen Flughafens zu erwerben. Dort soll der Erfolg wiederholt werden, indem traditionelle Hütten gebaut und Schulungen für Frauen wie Honigverarbeitung, Kunsthandwerk usw. angeboten werden. So können künftige Besucher schon bei ihrer Ankunft im Land auf authentische Weise empfangen werden. Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei diesem schönen Vorhaben!

Philippe Randin

Übersetzt von Sarah Reinhard