Einige DorfbewohnerInnen schöpfen ihr Wasser aus ungeschützten Quellen.
Die Zapfstellen werden die Situation ändern.

Madagaskar – 1384 DorfbewohnerInnen trinken verunreinigtes Wasser. Sie leiden an verschiedenen Krankheiten und wenden viel Zeit für die Suche nach dem kostbaren Nass auf. Die Mädchen fehlen oft in der Schule. Mit Ihrer Unterstützung zeichnet sich endlich eine nachhaltige Lösung ab.

Das gab es noch nie! 2018 führten Regenmangel und hohe Temperaturen in der Schweiz zu prekären Situationen bei der Trinkwasserversorgung. In gewissen Dörfern mussten notfallmässig Rohrleitungen installiert werden, um die Bevölkerung mit dem Trinkwassernetz benachbarter Dörfer zu verbinden. Dies machte uns unversehens bewusst, welch Privileg Trinkwasser aus dem Hahn ist.

Hier ≠ anderswo

Die Situation des in der Gemeinde Analavory gelegenen Dorfs Ambohibola kann überhaupt nicht mit der unsrigen verglichen werden. Seit Menschengedenken beschaffen sich die Menschen dort Wasser aus nicht geschützten Quellen, ohne die Gewissheit zu haben, genug oder sauberes Wasser vorzufinden. Um den durchschnittlichen Wasserverbrauch von 80 l pro Familie und pro Tag zu decken, müssen die Frauen und Kinder je nach Weiler zwischen 40 Minuten bis 3 Stunden zu Fuss zurücklegen. Um ihnen diese beschwerliche Arbeit zu ersparen, haben mehrere Dorfbewohner versucht, Brunnen zu bohren: leider vergeblich. Der Boden ist derart brüchig, dass er einstürzt. Diese Versuche zeugen vom Willen der DorfbewohnerInnen, die aktuelle Situation nicht einfach hinzunehmen. Der Mangel an finanziellen und technischen Mitteln schränkt ihren Handlungsspielraum jedoch massiv ein.

Eine massgeschneiderte Lösung

Jedes unserer Einsatzdörfer hat seine Eigenheiten, die bei den Projekten berücksichtigt werden müssen. Ambohibola besteht aus sechs verschiedenen Weilern. Es liegt in einer Hochebene (1046 m ü. M.), die von mäandernden Fluss Lily durchquert und von Hügeln mit einer durchschnittlichen Höhe von 1150 m ü. M. eingerahmt wird. Die beauftragten Techniker mussten sich einiges einfallen lassen, um die Herausforderungen zu meistern und den Bedürfnissen der Bevölkerung zu entsprechen.

Nach unserem Einsatz werden die 1‘384 DorfbewohnerInnen und die 250 SchülerInnen der zwei Schulen das ganze Jahr hindurch über einen Trinkwasserzugang verfügen. Sie alle werden, nur einige Schritte von ihrem Haus entfernt, einen Wasserhahn öffnen können. Eine echte (R)evolution für diese Menschen, die diese Veränderung seit Jahren angestrebt haben.

Die DorfbewohnerInnen von Ambohibola danken Ihnen für Ihre wertvolle Unterstützung und freuen sich jetzt schon, Ihnen in einem Jahr über die Fortschritte berichten zu können.

Mit CHF 130.- verhelfen Sie einer Familie des Dorfes Ambohibola zu einem Trinkwasserzugang.

Damit Ihre Spende diesem Projekt zugutekommt, schreiben Sie einfach « Wasser Madagaskar » auf Ihren Einzahlungsschein.

Xavier Mühlethaler

Übersetzt von Marina Bentel