Burkina Faso - Die Bauern der Region Toma möchten die Imkerei entwickeln. Mit der Honigproduktion könnten sie ihren Lebensstandard und ihre Ernährung verbessern und gleichzeitig Blütenbäume zur Bekämpfung der Wüstenbildung aufwerten.
Der Klimawandel trifft die Sahelregion mit voller Wucht. Die BewohnerInnen der Gemeinde Toma wissen, dass sie handeln müssen, denn der Rückgang und die Unvorhersehbarkeit der Regenfälle sind beunruhigend. Drei Dörfer mit 3000 EinwohnerInnen haben sich an das Koordinationsteam von Nouvelle Planète gewandt, um Umweltschutzmassnahmen umzusetzen, die zugleich ihre Lebensbedingungen verbessern werden.
Angesichts der Desertifikation möchten die Familien Steinmäuerchen errichten, um den Humus in ihren Feldern zurückzuhalten und die durch die seltenen, aber massiven Regenfälle verursachte Erosion zu stoppen. Sie möchten auch die Installation von Energiesparherden fördern, um den Holzverbrauch zu verringern. Es sollen 1000 Kochherde installiert werden.
Um den in den vergangenen Jahren erfolgten Holzschlag zu kompensieren, sollen 1000 Fruchtbäume gepflanzt werden. Die Imkerei wird das Tüpfelchen auf dem i darstellen. Diese Tätigkeit wird von den übrigen Elementen begünstigt und die Lebensbedingungen von 90 Familien verbessern. Der Honig lässt sich sehr gut verkaufen. Die in anderen Dörfern durchgeführten ähnlichen Aktionen waren ein voller Erfolg und werden von der Bevölkerung geschätzt. Dieser Erfolg ermutigt immer mehr Bauern, Imker zu werden.
Die Bienenzucht in Bienenstöcken ist hier neu. Zuvor verwendeten die EinwohnerInnen Strohballen, die sie zum Zeitpunkt der Ernte verbrannten, was die Bienenschwärme dezimierte.
Heute geht es darum, vor Ort Bienenstöcke aus Holz herzustellen. Diese werden den Mitgliedern der Dorfgruppen auf Kredit übergeben. Ein erfahrener Imker schult die Landwirte eingehend und begleitet jede begünstigte Familie bei der Projektumsetzung. Nach der Ernte kann der Honig entweder roh verkauft oder in dem vor einigen Jahren mit Unterstützung von Nouvelle Planète gebauten Imkereizentrum von Ouahigouya verarbeitet und veredelt werden.
Die Entwicklung der Bienenzucht bringt viele Vorteile. Mit Honig kann die Ernährung der Kinder verbessert werden – ein in dieser benachteiligten Region nicht zu unterschätzender Aspekt. Zudem werden dadurch die Blütenbäume aufgewertet und geschützt und die Aufforstung ist von unmittelbarem Interesse. Längerfristig erlaubt sie, der Verwüstung einen Riegel zu schieben. Für die Familien stellt der Erlös aus dem Honigverkauf eine nicht vernachlässigbare Geldquelle dar.
Wir danken Ihnen jetzt schon für Ihre wertvolle Hilfe und wünschen Ihnen frohe Festtage.
Mit CHF 52.— spenden Sie einen Bienenstock.
Spenden Sie so viele Bienenstöcke, wie Sie wollen. Sie werden von einem lokalen Handwerker hergestellt und den Mitgliedsfamilien der lokalen Gruppen übergeben.
Damit Ihre Spende diesem Projekt zugutekommt, schreiben Sie einfach „Bienenstock“ auf Ihren Einzahlungsschein.
Falls Sie ein Spendenzertifikat zum Verschenken wünschen, können Sie uns das per E-Mail oder telefonisch mitteilen.
Philippe Randin
Übersetzt von Marina Bentele
