Die brandneue Schule von Fandjeta
Die Schüler sind hoch motiviert

Guinea – Dank Ihrer Unterstützung können die Kinder des Dorfes Fandjéta endlich die Schule besuchen.

Täglich strömen 88 SchülerInnen zur Schule, ein Bild, das bisher im Dorf Fandjéta unbekannt war. In diesem Dorf gab es bis anhin keine Schule!

Hochstehende Infrastruktur

Eine neue Schule zu errichten, ist das Eine, sie zum Funktionieren zu bringen ist eine andere Sache. Das Schulgebäude umfasst drei Klassenräume mit einem Lehrerzimmer und einem Lagerraum. Während des Baus zeigten sich keine Probleme und trotz der schwierigen Zufahrt gab es keine zeitliche Verzögerung. Der unablässige Einsatz der Bevölkerung hat in grossem Masse hierzu beigetragen. Dieses Engagement hat die Wichtigkeit des Projekts in ihren Augen deutlich gemacht.

Genügend Lehrkräfte

Die Herausforderung für unser Koordinationsteam und für die Schul­behörde bestand darin, zumindest eine beamtete Lehrkraft einstellen zu können. Der lokalen Bevölkerung war es finanziell nicht möglich, mehr als eine Lehrkraft zu übernehmen.

Wir hatten Glück, die Anfrage war erfolgreich und der Staat wird sogar zwei Lehrkräfte übernehmen. Eine davon ist bereits im Dienst und die zweite beginnt Anfang des nächsten Schuljahres!

Motivierte Schüler

Eine qualitativ gute Infrastruktur, verfügbare Lehrkräfte… es fehlten nur noch die Schüler. Diese Situation ist in einer Gegend, wo die Schule keinen festen Platz hat und wo man deren Vorteile erklären muss, nicht selbstverständlich. Deshalb hat die Elternvereinigung elf Treffen für eine Sensibilisierung organisiert und dabei besonders die Lage der Mädchen betont. Sie fanden in den fünf Dörfern des Schulbezirks statt und werden fortgeführt. 45 SchülerInnen konnten das erste Schuljahr und 43 das zweite Schuljahr beginnen. 55,7 % davon sind Mädchen! Die Jahrgänge drei bis sechs werden sich nach und nach bilden.

Dieses erste Schuljahr ist sehr ermutigend. Entsprechend unseren Schätzungen wurden bereits 35 % der Kinder im Schulalter eingeschult. Diese Zahl bestätigt unsere Hochrechnungen. Die Schule könnte am Ende zwischen 250 und 300 SchülerInnen aufnehmen.

Xavier Mühlethaler

Übersetzt von Britta Buxmann